Sonntag, 17. September 2017
Hope Road, Kingston, Jamaica
Wie gestern angedeutet, haben wir unser Frühstück heute bei uns im Apartment selbst zubereitet. Es gab Rührei mit Tomate und Zwiebeln, frische Avocado, Brötchen und Butter und dazu Orangensaft und Kaffee. Simpel aber ausreichend als Stärkung für unseren Tag in Kingston.



Als erstes sind wir zum Devon House gefahren, welches sich an der Hope Road in Kingston befindet. Leider waren wir entweder zu früh oder am falschen Tag hier, es war auf jeden Fall alles geschlossen. Das war sehr schade, denn das Haus von einem der ersten weißen Millionäre von Jamaika sah bereits von außen sehr schön aus.



Das nächste Ziel auf der Hope Road ist die Hausnummer 56, das Wohnhaus von Robert Nesta Marley, bekannt als Bob Marley.





Hier befindet sich das Bob Marley Museum, welches wir uns anschauen wollten. Da das Bilder machen oder Filmen in dem Haus von Bob Marley verboten ist, können wir euch leider keine Bilder von der Tour durch das Haus zeigen. Aber die Tour war sehr gut gemacht und wir haben viel über Bob Marley und die Rastafaris sowie Reggae Musik gelernt.

Von dem Garten können wir euch gern ein paar Bilder zeigen. Überall gab es Bilder von wichtigen Meilensteinen in der Geschichte von Bob und Rita Marley.



Hier sind all die gemeinsamen Kinder von Bob und Rita Marley zu sehen. Es wird aber nachgesagt, dass Bob Marley über 22 Kinder mit verschiedenen Frauen hatte, obwohl er bis zu seinem Tod mit Rita Marley verheiratet war.



Der Garten zeigte viele Orte, an denen Bob Marley sich für seine Songs hat inspirieren lassen. So zum Beispiel diese 3 Stufen, an denen er eines Morgens drei kleine Vögel gesehen hat und daraufhin ein Lied geschrieben hat, dessen Lyrics hier dargestellt sind.



Zum Schluss haben wir noch ein Foto von uns bekommen, vor der lebensgroßen Statue von Bob Marley.



Im Anschluss ging es in den Zoo von Kingston. Wir haben 15 Dollar Eintritt bezahlt und waren gespannt, was uns für dieses Geld wohl erwarten würde. Immerhin hab es hier schon einmal einen Plan vom Zoo, was uns überraschte, denn Karten und Pläne oder Schilder sieht man hier eher selten.



Die sehr gepflegten Grünanlagen haben uns sehr gefallen. Überall war der Rasen grün und geschnitten und Pfauen liefen herum.



In den Palmen und Bäumen hingen Vogelhäuser und es gab viele Sitzmöglichkeiten für Gruppen wie zb Schulklassen.



Am Eingang zum Zoo haben wir einen Frosch gesehen, der größer als unsere Hand war. Dies war jedoch kein Zoo-Tier, sondern ein freilaufendes Exemplar.



Die Zoo-Tiere selbst und ihre Gehege haben uns etwas erschrocken. Es gab nicht viele Tiere und bei der Hitze durch die drückende Sonne ist das auch verständlich. Aber selbst die wenigen Tiere, die der Zoo hat, haben leider sehr karge und lieblos eingerichtete Gehege. Bei 15 Dollar Eintritt waren wir darüber doch sehr verwundert. Aber es waren auch mehr Gärtner und Pfleger als Gäste anwesend, vielleicht aufgrund des relativ teuren Eintrittspreises.







Auch waren die paar Gegenstände in den ungepflegten Gehegen meist kaputt, wie man hier bei den Luxen sehen kann.



Die ganze Zeit haben wir im Hintergrund die Berge des Blue Mountain Gebirges gesehen.



Dies hat uns inspiriert, nach dem kurzen Besuch des Zoo's dann doch noch eine kleine Tour in die Berge zu machen. Da es sehr sehr warm war und die Sonne stark gebrannt hat, sind wir aber nicht wandern gegangen sondern haben eine Empfehlung von Kirk und dem Reiseführer umgesetzt. Wir sind mit dem Auto den sogenannten Strawberry Hill hochgefahren. Zunächst wollen wir euch gern die Route zeigen, die sich uns präsentierte.



Die Straße war sehr eng und je höher wir kamen, desto mehr sah es nach einer Fahrt durch den Dschungel aus.



Aber der Ausblick war traumhaft. Wann immer wir angehalten haben, gab es beeindruckende Aussichten entweder über die Blue Mountains oder über Kingston.











Wir haben heute auch ein paar Videos von der Autofahrt gedreht. Hier seht ihr nicht nur die Enge der Straßen und wie ungewöhnlich es ist, links zu fahren. Ihr seht aber auch ein paar der typischen Behausungen und Läden.





Gestern haben wir euch schon geschrieben, dass Kingston sich zunächst nicht von der besten Seite gezeigt hat.



Heute was es nur bedingt besser, wobei wir die Stadt gemieden haben und uns nur bei den touristischen Orten aufhielten. Hier mal ein paar Bilder von dem Straßenbild, damit ihr sehen könnt, dass es irgendwie nicht so richtig einladend aussieht.











Wir freuen uns, dass wir morgen die Stadt verlassen und wieder an die Küsten und ans Meer fahren. Nach heute werden wir dann 2 Nächte in einem Baumhaus verbringen und wir können es kaum erwarten, die Stadt zu verlassen und wieder in die Natur zu entfliehen.



Samstag, 16. September 2017
Halbzeit - vom Strand zur Großstadt
Heute morgen waren wir erneut früh wach. Diesen Satz können wir wohl jeden Morgen schreiben, denn irgendwie gewöhnt man sich nicht so richtig an die Zeit. Heute ist aber schon Halbzeit, wir haben heute den 8. Tag unserer zweiwöchigen Jamaika-Reise vor bzw. jetzt schon hinter uns gebracht.

Wir sind wieder als erste wach gewesen und die beiden Hunde (Coffee and Timmy) haben sich erneut sehr über uns gefreut.



Da wir uns beim Kaffee-Machen irgendwie nicht gut angestellt hatten und uns dann doch irgendwann der Hunger plagte, sind wir zum zweiten Frühstückslokal gelaufen. Es ging diesmal die andere Richtung am Strand entlang, vorbei an einer selbstgezimmerten Bar, die hier "normal" ist und für uns weiterhin irgendwie nicht einladend aussieht.



Aber die Empfehlung bezüglich des Frühstücks-Lokals war super. Der selbstgeröstete Kaffee war stark und lecker und auch das Frühstück konnte sich sehen lassen.



Wir haben dort auch noch eine 5-er Gruppe Deutsche getroffen, die wir schon bei uns in der Unterkunft gesehen hatten und sind kurz mit ihnen ins Gespräch gekommen. Die beiden Mädels hatten jede schon ein freiwilliges soziales Jahr hinter sich (eine in Afrika, eine in Südamerika) und waren somit als Backpacker-Touristen deutlich unerschrockener als wir.

Nachdem wir dann gepackt und uns verabschiedet hatten, ging es in Richtung Kingston. Für die knapp 150 km braucht man hier je nach Straße 3-4 Stunden Fahrtzeit. Somit haben wir uns nicht unter Druck gesetzt und immer mal wieder eine Pause gemacht.

Der Reiseführer hat auf dem Weg zum Beispiel eine Pause bei "Lover's Leap" empfohlen. Ohne groß zu wissen, worauf wir uns gefasst machen müssen, sind wir den kleinen Umweg dahin gefahren. Es waren dann wieder ein paar holprige Straßen, aber es sollte sich lohnen.

Lover's Leap ist sowohl ein Ortsname, als auch eine bestimmte Stelle, an dem sich zwei hoffnungslos verliebte Sklaven angeblich von der Klippe in den Tod gestürzt haben. Nachdem man durch ein




unscheinbares Tor gefahren war, hat sich uns eine wundervoll gepflegte Gartenanlage mit Pavillion, einem kleinen Bistro und einem Leuchtturm präsentiert.



Als wir um das Haupthaus herumgegangen sind, kam ein Schild, welches davor warnt, sich zu weit über den Zaun zu lehnen.



Und sie hatten Recht, es ging sehr steil ziemlich doll nach unten.





Der Ausblick war herrlich. Über uns schwebten große Vögel, um uns herum war es friedlich und ruhig, in der Ferne hört man die Wellen des Meeres und vor uns präsentierte sich bis zum Horizont nur Meer und Himmel.

Wir sind dann kurz reingegangen, haben uns eine kalte Cola gegönnt und noch einmal den Ausblick genossen.



Nach einem letzten Blick zurück sind wir dann nach der kurzen Pause weiter nach Kingston gefahren.



Es ging heute auch wieder sämtliche Steigerungen der Straßen-Qualitäten entlang. Erst ging es wieder irgendwelche Wege und halbwegs befestigte Straßen entlang.





Die letzten 60 km nach Kingston sind wir dann auf eine der wenigen Maut-Straßen von Jamaika gefahren und es war ein Unterschied wie Tag und Nacht.



Zweispurig, ohne Schlaglöcher, mit Seitenstreifen und Leitplanken, gekennzeichnete Spuren und keine Autos. Es war toll. Dies sind auch die einzigen Straßen, auf denen man 110 km/h fahren darf. Wir haben es genossen, wobei unser Auto bei 110 km/h schon richtig kämpfen musste und laut war.

Kingston hat sich uns leider zunächst nicht von der besten Seite präsentiert, so dass wir gerade beide etwas zerknirscht hier in unserem Apartment sitzen. Es regnete und die Stadt ist voller Autos, Lärm und Menschen. Allerdings ist nichts was wir gesehen haben bisher schön gewesen. Die Häuser sind weiterhin nur Hütten und Verschläge, nur eben näher beieinander gebaut. Es herrscht ein leicht aggressives Klima hier, auf den Straßen wird nur gehupt und irgendwie sah es überall trostlos aus. Aber es war mittlerweile auch schon 16 Uhr und wir waren genau im Berufsverkehr hier angekommen.

Unser Apartment haben wir schnell gefunden, aber es präsentierte sich ähnlich schäbig wie die Stadt bisher. Es ist absolut lieblos eingerichtet, die Möbel sind fast alle kaputt und dreckig, alle Lampen sind die nackten Glühbirnen und es gibt genau 2 Gläser und 3 Tassen im Schrank. Von der Kaffeemaschine fehlen Teile so dass diese nicht benutzbar ist und die Gitter vor allen Fenstern versprühen genauso viel Charme wie der Rest hier.

Wir haben erstmal den Reiseführer rausgeholt und geschaut, was uns hier erwartet. Der Reiseführer war sehr deutlich:
Jamaikas Hauptstadt Kingston mit ihren rund 1 Mio. Einwohnern ist keine Vorzeigemetropole mit herausgeputzten Sehenswürdigkeiten. Es macht ein wenig Mühe, sich ihr anzunähern. ...es fehlt alles, was ein Stadtzentrum attraktiver macht...

Im Anschluss werden ein paar wenige Sehenswürdigkeiten aufgezählt, die wir uns morgen mal ansehen wollen. Das bekannteste ist sicher das Bob Marley Museum in seinem ehemaligen Wohnhaus. Wir sind gespannt. Da man als weißer Tourist viele Gegenden in Kingston meiden und sich auch nachts nicht draußen aufhalten sollte, sind wir gespannt, was uns erwartet.

Um so wenig wie möglich Zeit draußen zu verbringen, haben wir noch geschaut, wo wir hier einkaufen können, um die nächsten Frühstücke hier in dem Apartment selbst zu machen. Es stellt sich heraus, dass in knapp 1,5 km Entfernung gleich ein großes Einkaufszentrum ist. Da sind wir hin.

Hier haben wir einen Geldautomaten gefunden, um unser Jamaikanisches Geld wieder aufzufüllen. Im Anschluss waren wir wieder in einem größeren amerikanischen Supermarkt, der erneut krasse Preise hatte. Hier haben wir ein paar Kleinigkeiten fürs Frühstück gekauft. Ein Stück Butter kostet über 3 Dollar, Instantkaffee gibt es nicht unter 7 Dollar und auch sonst ist alles extrem teuer. Aber das müssen wir wohl in Kauf nehmen, wenn wir uns nicht in eine der kleinen halb zerfallen Hütten trauen. Damit ihr ein kleines Gefühl dafür bekommt, was man für 90 Dollar bekommt, hier ein Bild:



Im Anschluss haben wir in dem Center noch schnell was zum Abendbrot gegessen und sitzen jetzt im Apartment bei einem Glas Wein und ein paar Crackern. Wir sind auf morgen gespannt und freuen uns vor allem darauf, im Anschluss an Kingston dann wieder an den Strand zu gelangen. Wir haben von den Deutschen heute beim Frühstück nur Positives über unsere nächste Unterkunft gehört, so dass wir es kaum erwarten können, dahin zu kommen. Aber Kingston als Hauptstadt gehört eben auch zu Jamaika und daher schauen wir mal, dass wir morgen das Beste aus Kingston rausholen!



Freitag, 15. September 2017
Von Touristen, Alligatoren und Pelikanen
Ein weiterer Tag sollte vor dem Morgengrauen beginnen. Irgendwie gewöhnt sich unser Körper diesmal nicht so richtig leicht an die Zeitumstellung, so dass wir weiterhin abends früh müde sind und morgens früh wieder wach. Aber wir haben viel Schlaf in der Nacht und fühlen uns auch tagsüber nicht müde, da ist es verschmerzbar, dass man schon um 21 Uhr müde umfällt.

Da wir gestern von einem Frühstückslokal um die Ecke am Strand gehört haben, welches schon um 7 aufmacht, sind wir pünktlich am Strand entlang dorthin spaziert. Die Sonne ging langsam auf und es versprach ein sonniger Tag zu werden.



Die beiden Hunde, die hier zum Resort gehören, haben sich gefreut, dass schon Menschen unterwegs sind. Wir hatten also auf unserem Weg zum Frühstück zwei treue und freudige Begleiter.



Nach einem einfachen aber ordentlichen Frühstück, welches diesmal leider nicht den hervorragenden Blue Mountain Kaffee umfasste, sondern nur Instant Kaffee, haben wir beschlossen, dass wir heute wieder einen längeren Ausflug machen wollen.

Es ging also wieder mit dem Auto den Berg hinauf zur nächsten großen Stadt. Wir haben heute mal versucht, euch ein paar Bilder zu machen, bei denen man sieht, dass die Jamaikanische Definition von "Straße" doch deutlich von unserer abweicht.





Vielleicht an dieser Stelle kurz ein paar Worte zum Autofahren hier auf der Insel. Da Jamaika lange in Britischer Hand war, herrscht hier auf der Insel Linksverkehr. Für uns ist das natürlich schon per se ungewöhnlich und schwerer zu fahren. Hinzu kommt, dass es eigentlich so gut wie keine Beschilderung gibt. Wir haben eine sehr detaillierte Karte mit verschiedenen Straßen- und Ortsnamen, aber seit wir hier angekommen sind, haben wir weder Straßenschilder noch Ortschilder gesehen. Es ist anhand der Karte auch unmöglich zu erkennen, welche der eingezeichneten "Straßen" geteert sind und welche eigentlich mit einem Auto nahezu unbefahrbar sind. Aber auch hier haben wir dazugelernt und fragen meist ein paar Einheimische, welcher der Wege der optimalste ist. Meist lernen wir dann, dass man doch deutliche Umwege in Kauf nehmen muss, aber dennoch schneller an sein Ziel kommen wird.

Zum Tanken sei noch gesagt, dass wir an vielen Tankstellen vorbeifahren, bei denen wir eher nicht aussteigen würden wollen. Aber es kommt in regelmäßigen Abständen auch mal eine Tankstelle von einer der großen bekannten Marken. Aber auch hier ist es uns zum Beispiel heute passiert, dass die Benzinsorte, die wir tanken sollen, gar nicht verfügbar war. Da wir unsicher sind, ob wir auch eine andere Sorte nehmen können, sind wir unverrichteter Dinge weiter und zur nächsten großen Tanke gefahren. Mit Geduld und Ruhe kommt man hier irgendwie immer ans Ziel.

Unser erstes Ziel für heute war eine Bootstour auf dem Black River. Es gibt verschiedene Tour-Anbieter hier vor Ort und wir haben uns spontan für den empfohlenen Anbieter des Reiseführers entschieden.



Es war erstaunlich, dass wir diesmal gleich beim Parken eine größere Gruppe weißer Touristen gesehen haben, die das gleiche Ziel hatten. Wir haben uns kurzerhand dieser Gruppe angeschlossen und waren sehr erfreut, mal nicht die einzigen Touristen an einer Attraktion zu sein.



Zusammen mit 15 Briten haben wir im oben abgebildeten überdachten Boot eine 2-stündige Tour über den Black River gemacht. Dieser Fluß heißt zwar "schwarzer Fluß", er ist aber sehr klar, wie wir an einer abgefüllten Wasserflasche mit Flußwasser sehen konnten. Der nur leicht salzhaltige Fluss hat uns sehr an die Everglades in Florida erinnert. Das Ufer ist gesäumt von weißen und roten Mangroven und die Attraktion der Tour sind verschiedene Alligatoren.

Da der Bootsführer für die uns namentlich vorgestellten verschiedenen Alligatoren etwas zerkleinertes Huhn dabei hatte, sind diese auch sehr nah an unser Boot geschwommen.





Aber auch rund herum waren viele Tiere und Pflanzen zu entdecken.





Der Mangroven-Wald, der zusammen mit dem schwarzen Sand im Flußbett die schwarz anmutende Farbe des Flusses gestaltet, war mystisch und beeindruckend.



An einer Stelle haben wir das Boot festgemacht und durften über die Mangroven klettern oder, wer mutig genug war, ins Wasser springen. Ich habe mich für das Klettern entschieden und es hat richtig Spaß gemacht.



Im Anschluß an die Tour gab es dann noch ein kleines Highlight für mich. Der Tourenanbieter hat eine Auffang- und Aufzuchtsstation für Alligatoren und ich durfte einen kleinen Baby-Alligator halten und streicheln.



Nach dieser schönen Tour wollten wir uns dann aber endlich etwas abkühlen und wieder ins Wasser begeben. In einer Entfernung von weiteren 30 Minuten mit dem Auto sind wir dann bei den Y.S. Falls angekommen, eine Reihe an Wasserfällen, die in privater Hand sind.

Die Anlage war ein Traum. Um das Naturschauspiel länger zu erhalten, darf man nicht selbst bis an die Wasserfälle fahren. Man parkt auf einem Besucherparkplatz und nach weiteren 20 Dollar Eintritt sind wir dann mit einem Heuwagen von einem Traktor rund 15 Minuten lang durch eine sehr schöne Landschaft gefahren worden.





Am Ende befand sich eine künstlich angelegte Poolanlage mit verschiedenen Basins, die mit dem klaren Bergewasser gefüllt waren. Hier gab es auch Umkleideräume, einen Imbiss, Toiletten und einen Souvenirshop.

Wir sind dann erstmal zu den Wasserfällen gelaufen. Die Natur drum herum sowie das tosende Wasser waren herrlich. Es war gefühlt gleich 5 Grad kühler, da das Bergewasser sehr kühl raussprudelt.





Ich habe mich dann getraut, von einem Seil in das unbekannte und kühle Nass des tosenden Wasserfalls zu springen. Durch den Adrenalin-Schub kam mir das Wasser auch erst später kühl vor.









Im Anschluss haben wir uns beide in den angelegten Natur-Pools abgekühlt und sind dann nach rund 2 h weitergefahren.



Unser nächstes und letztes Ziel für heute war die Pelikan-Bar. Diese war als kleines unbekanntes Highlight in unserem Reiseführer am Rande erwähnt worden. Als wir an einer Tankstelle nach dem Weg gefragt hatten, kam gleich ein netter Mann um die Ecke, dessen Bruder ein Boot hat und uns zur Pelikan-Bar bringen könne. Der Mann würde mit seinem Auto auch vorfahren und uns den Weg zeigen. Da sich sein Weg mit unserem vermuteten Weg deckte, sind wir hinterhergefahren. Wie erwähnt hat der Herr einen kleinen Imbiss neben der Bootsablegestelle und sein Bruder war anwesend und hatte auch tatsächlich ein Boot.



Mit dem Motorboot ging es dann zur Pelikan-Bar. Diese befindet sich weiter draußen auf einer kleinen Sandbank mitten im Meer und ist nur mit dem Boot zu erreichen.



Das Wort "Bar" ist vielleicht auch etwas übertrieben, es ist eher ein zusammengezimmertes offenes Häuschen mit etwas Steganlage drum herum und Palmenblättern als Dach. Aber es gab kaltes Bier und Reggae Musik und ein paar bekiffte und Domino-Spielende Einheimische, so dass die Stimmung sehr lustig war. Das Wasser war kristallklar und wir haben viele bunte Fische und auch einen großen Kugelfisch gesehen.







Das Wetter wurde von der Inselmitte hin immer düsterer und wir sind dann nach einem Bier mit dem Boot wieder zurückgefahren. Dabei fing es dann auch schon zu regnen an. Eine Sache fanden wir auf der 10 minütigen Bootstour besonders spannend. Vor knapp 10 Jahren gab es einen heftigen Hurrikan über Jamaika, der an dieser Küstenseite den Meeresspiegel auch langfristig angehoben hat bzw. die Küstenlinie deutlich verschoben hat. Diese damals neu gebaute Hotelanlage hat es leider nicht geschafft und besonders das erste Haus sah schon sehr spannend aus.



Wir haben dann bei dem Fischer, der seinen Imbiss beim Bootsanleger hatte, jeweils einen Fisch mit Gemüse und Reis zum Mitnehmen bestellt. Es gab fangfrischen Red Snapper, der dann in Gänze in unserer Transportbox landete. Hier in unserer Unterkunft haben wir unsere Fische gegessen, den Sonnenuntergang über dem Meer beobachtet und uns angenehm mit den Besitzern dieses Guesthouse unterhalten.







Morgen geht es für uns weiter in die Hauptstadt von Jamaika - nach Kingston.