Durch den Regen an den Strand
Heute sind wir sehr früh aufgewacht mit dem Gedanken „weg aus Kingston und wieder ab an’s Meer“. Aber um der Stadt noch eine weitere Chance zu geben, habe ich beschlossen, noch eine Empfehlung aus dem Reiseführer abzuarbeiten, bevor wir der Großstadt den Rücken kehren.

Also sind wir in den Norden von Kingston, erneut in die Blue Mountains gefahren. Es wurde empfohlen, die Jack Hill’s Road hochzufahren und den Blick über die Stadt zu genießen. Erneut handelte es sich natürlich um eine sehr enge Straße mit viel Abhang, aber Sebi hat auch diese Straße gemeistert.



Der Ausblick von den verschiedenen Stellen war atemberaubend. Leider ist Jamaika touristisch noch nicht ganz so weit, so dass es keine richtigen Haltebuchten gab und auch keine Aussichtspunkte. Aber je höher wir kamen, desto weniger Menschen waren auf der Straße und wir haben uns getraut, an gut einsehbaren Stellen anzuhalten und ein paar Fotos vom Panorama zu machen.







Je höher wir kamen desto besser wurde auch der Blick in die andere Richtung, also auf die Blue Mountains.



Irgendwann an einer Kreuzung haben wir beschlossen, dass es nun aber doch an der Zeit ist, Kingston endgültig den Rücken zu kehren und weiter zu fahren. Über die A3 ging es dann einmal durch die Blue Mountains direkt auf die Nordseite von Jamaika. Die Straßen waren erneut gesäumt von freilaufenden Ziegen und Hunden, so zum Beispiel hier.



Leider hat uns ein sehr heftiger Regen auf der Fahrt durch die Berge erwischt, so dass wir nur ein paar Videos von der Fahrt gemacht haben, aber nicht weiter angehalten sind.



Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte ist das (von Anne) heiß ersehnte Baumhaus im Great Huts Resort. Hierbei handelt es sich um ein einzigartiges Resort mit verschiedenen Hütten und Baumhäusern. In dem folgenden Suchspiel seht ihr vielleicht mit viel Glück oben in den Bäumen unsere Unterkunft.



Wir haben ein anderes Baumhaus als das gebuchte, da unser gebuchtes leider renoviert werden muss. Aber wir haben ein Upgrade bekommen und somit ein riesiges Domizil in den Klippen und Bäumen mit mehreren Zimmern.

Hier zum Beispiel unser Wohnzimmer



unser Esszimmer mit Bar



und unser sehr geräumiges Schlafzimmer mit Balkon





Türen gibt es hier keine, es ist sehr verwinkelt und gemütlich und hat einen traumhaften Ausblick auf die Klippen und den Strand.

Wir sind dann erstmal durch das Resort spaziert und haben uns umgeschaut. Hier gibt es wirklich spannende Unterkünfte, wie zum Beispiel diese Hütte.



Auch finden sich überall Plätze zum Sitzen und relaxen, Hängematten in den Bäumen und überall dieser traumhafte Blick aufs Meer.





Hier gibt es auch einen Steg der zu einem Hügel führt, von dem Mutige ins Meer springen können. Mal sehen, ob wir uns das morgen trauen. Heute waren wir nicht im Meer schwimmen, daher hat sich das nicht ergeben.



Das Resort hat auch einen eigenen Strand, direkt in der Boston Bay.



Wir sind dann noch zur Plattform gelaufen, von der man springen kann. Das ist schon echt hoch, aber „leider“ hatten wir keine Badesachen bei.



Ganz entspannt sind wir dann lieber in den Pool gegangen. Das Meer in der Karibik hat eher Badewasser-Temperatur und bis jetzt war es zwar schön und auch super zum Baden, aber eben nicht erfrischend. Die Pools haben meist eine kühlere Temperatur, was aber leider auch nicht auf diesen Pool zutraf.



Somit sind wir ganz dekadent in unser Badezimmer gegangen. Wir haben eine Badewanne die über eine Stunde zum Befüllen braucht, da sie fast die Größe des Pools hat. Aus Umweltschutzgründen haben wir sie dann auch nicht komplett befüllt, sondern uns kalt abgeduscht und sie halb voll laufen lassen und uns darin entspannt.



Hier mal eins mit unserem Ausblick.



Da wir irgendwie heute einen Tag mit Entspannung und Faulenzen nach dem Autofahren machen wollten, haben wir uns nach der kühlen und entspannten Wanne dann auf die Couch gesetzt und beide in unseren mitgebrachten Büchern gelesen. Sebi ist kurze Zeit darauf eingeschlafen und ist erst durch ein weiteres plötzliches Gewitter geweckt worden. Ein krasser Wolkenbruch mit Blitz und Donner brach über uns herein, aber trotz fehlender Fenster und Türen ist alles so clever angelegt, dass wir nicht nass geworden sind. Man muss auch dazu sagen, dass die Regenschauer immer sehr kurz und heftig sind und meist gänzlich ohne Wind, so dass es wirklich einfach nur von oben runterprasselt und nach 15 Minuten ist alles wieder vorbei. Abkühlung bringt so ein Gewitter auch nicht mit sich, lediglich feuchte Schwüle im Anschluss…



Gegen 18:30 Uhr sind wir dann hier in das sehr gemütliche Restaurant des Resorts gegangen und hier sitzen wir, genießen das wirklich sehr gute Essen und unsere Drinks (Sebi sein Red Stripe Lager Beer und ich meinen Rum Punsch).







Wir haben heute sogar noch Dessert bestellt und werden im Anschluss sicher gleich müde ins Bett gehen und dem Wellenrauschen lauschen. Allerdings muss hier noch erwähnt werden, dass die Grillen in Jamaika so unendlich laut und penetrant sind, dass das Meer schwer dagegen ankämpfen kann.

Aufgrund von nicht funktionierendem W-LAN könnt ihr unseren gestrigen Eintrag heute erst etwas verspätet lesen. Wir haben aber gestern schon offline geschrieben. Hier der Beweis ;)